Unsere Zähne sind definitiv zähe Burschen: Ihr Schmelz ist die härteste Substanz im Körper – unangreifbar macht er sie trotzdem nicht. Haben Bakterien ihren Weg ins Innere gefunden, lassen wir nicht unversucht und setzen alles daran, erkrankte Zähne und wertvolle Zahnsubstanz zu retten.
Für uns steht der Erhalt der echten Zähne immer an erster Stelle. Durch spezialisiertes Fachwissen und den Einsatz fortschrittlichster digitaler Technologien wie dem OP-Mikroskop, elektrischer Wurzellängenmessung und computergestützter Kanalaufbereitung wird die bestmögliche Versorgung, die nach heutigem Stand der Wissenschaft möglich ist, sichergestellt. Diese Methoden ermöglichen es, selbst komplexe Endodontie-Behandlungen auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft durchzuführen und auch die Lebensdauer stark erkrankter Zähne zu verlängern. Und in den meisten Fällen haben wir Erfolg: Neun von zehn Zähnen können so dauerhaft gerettet werden.
Ein notwendiger Abschied
Manchmal ist die Frage des Zahnerhalts aber auch ein Balanceakt: Wenn sich an den Wurzeln trotz wiederholter Behandlung immer wieder neue Entzündungsherde oder sogar Zysten bilden, stoßen auch wir als Experten für die Wurzelkanalbehandlung an unsere Grenzen: Aus medizinischer Sicht kann der Erhalt eines Zahns dann meist nicht mehr verantwortet werden. Denn wiederholte Infektionen im Zahngewebe stellen auf Dauer ein Risiko für den gesamten Organismus dar, vor allem aber werden umliegenden Strukturen und Knochensubstanz zerstört – und damit das Fundament für fest verankerten Zahnersatz gefährdet. In solchen Fällen wird die Entscheidung mithilfe modernster dreidimensionaler Röntgentechnik (DVT) unterstützt, ob ein Zahn noch gerettet werden kann oder ob ein Verlust unausweichlich ist. Die Notwendigkeit, sich von einem Zahn zu verabschieden, ist natürlich immer der letzte Schritt in einer langen Behandlungskette – aber wenn er gegangen werden muss, sorgen wir für Ersatz, der den eigenen Zähnen in nichts nachsteht.
Zeit für einen Neuanfang
Wenn ein Zahn nicht mehr zu retten ist, erleichtert die Aussicht auf einen ebenbürtigen Ersatz den Abschiedsschmerz: Implantate füllen eine Lücke absolut naturgetreu. Keine andere Form des Zahnersatzes kommt dem ursprünglichen Zustand so nahe wie implantatgetragener. Fest verwurzelt im Kiefer vermittelt er ein sicheres Gefühl in jeder Lebenslage, sorgt für eine natürliche Mimik und ein attraktives Aussehen. Auch unter funktionalen Aspekten ist ein Implantat ein absolut gleichwertiger Ersatz: Es übernimmt an gleicher Stelle die Aufgabe der natürlichen Zahnwurzel und sorgt so für eine gleichmäßige Belastung des Kieferknochens. Natürlich geht nichts über echte Zähne, aber wenn die Natur nahezu perfekt imitiert werden kann, fällt der Abschied nicht mehr ganz so schwer.